Umsetzung von Quartierskonzepten in Bayern

Für die Umsetzung der Maßnahmen des seniorengerechten Quartierskonzepts ist das Quartiersmanagement verantwortlich, welches vor allem eine koordinierende Funktion und damit eine Vielzahl von planerischen und steuernden Aufgaben zu bewältigen hat. Das Quartiersmanagement ist darüber hinaus niedrigschwellige Anlaufstelle und Ansprechperson („Kümmerer“) für die älteren Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Folgende Punkte sind bei der Einrichtung eines Quartiersmanagers zu beachten:

  • Entsprechende Qualifikation (z.B. abgeschlossenes Studium „Soziale Arbeit“); Erfahrungen in der Gemeinwesenarbeit sind hilfreich. Ausnahmen sind in entsprechend begründeten Einzelfällen möglich. Bei Nichtvorliegen der geforderten Qualifikation muss eine entsprechende Abstimmung mit dem Fördergeber erfolgen.
  • Hautamtliche Kraft mit einem Tätigkeitsumfang von mindestens einer halben Stelle
  • Erreichbarkeit des Quartiersmanagements in einem Büro zu festen Zeiten und unter einer eigenen Telefonnummer. Aufsuchende Beratungen werden ebenfalls angeboten
  • Nutzung von Synergien durch die räumliche Nähe des Quartierbüros zu anderen Angeboten / Einrichtungen. Verbindung mit Sprechstunden anderer Anbieter wie Fachstellen für pflegende Angehörige, Wohnberatung u.v.m

Sicherung der Nachhaltigkeit durch

  • Kooperationen: Kontinuierliche Beteiligung der Akteure und Träger von Angeboten am Quartiersentwicklungsprozess
  • Partizipation und Ehrenamt: Akteure sowie Bürgerinnen und Bürger sind bei der Planung und der Umsetzung von Projekten zu beteiligen.
  • Dokumentation und Evaluation